Agiles Projektmanagement bei HOPPECKE

01.07.2019
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  • Agiles Projektmanagement bei HOPPECKE - Montag, 01.07.2019
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Rund 50 Gäste aus dem südwestfälischen Mittelstand erleben agiles Projektmangement
Die Begriffe Scrum und agiles Projektmanagement sind heute in Unternehmen in aller Munde. Es scheint, die Arbeitswelt werde immer agiler und klassische bekannte Methoden seien überholt. Doch was genau verbirgt sich hinter den Begriffen agiles Projektmanagement und Scrum? Dazu gab es in HOPPECKE interessante Einblicke und Antworten. Uwe Caspary, Leiter Lean- und Prozessmanagement bei der HOPPECKE Batterien GmbH & Co. KG, hatte gemeinsam mit Peter Staudt vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) eingeladen.
Circa 50 Gäste wurden von Peter Staudt und Herrn Oliver Dülme, Wirtschaft und Tourismus der Stadt Brilon, in Hoppecke begrüßt. Nach einer kurzen Vorstellung des Unternehmens HOPPECKE Batterien durch Geschäftsführer Heinrich Becker, gab Uwe Caspary einen kurzen Überblick über das Thema des Abends, Agiles Projektmanagement erleben – Was bringt es? Wo ist es sinnvoll?
Prof. Dr. Elmar Holschbach als Vertreter des Mittelstands 4.0, Kompetenzzentrum Siegen, übernahm dann den praktischen Teil des Abends. Bei einem Serious Gaming mit dem Puzzlespiel Ubongo wurden Projektsituationen simuliert, um den Teilnehmern die Stolpersteine und Möglichkeiten des klassischen und agilen Projektmanagments aufzuzeigen. In mehreren Runden wurden dann Aufgaben und Zuständigkeiten optimiert und der Scrum Arbeitsmethode angepasst. Die Scrum-Methode ist Teil des agilen Projektmanagements und kommt aus der Sportart Rugby. Es bedeutet so viel wie geordnetes Gedränge und besagt, dass Aufgaben eigenverantwortlich im Team verteilt und bearbeitet werden. In regelmäßigen Abständen wird dann geprüft, ob die Aufgaben erledigt wurden oder es Störungen gab. Darauf wird dann schnell reagiert, so dass neue Aufgaben bearbeitet bzw. Störungen angegangen werden. So haben auch die Teilnehmer den Ablauf der Spielrunden analysiert und weiter verbessert, so dass mit dem Spiel Ubongo immer bessere Ergebnisse erzielt werden konnten.
Im Nachgang zur Simulation konnten sich die Teilnehmer noch mit Informationen aus der Praxis versorgen. Katharina Vollmayer, CRM Projektleitung, und Niklas Friedrich, Trainee Lean- und Prozessmanagement (beide HOPPECKE Batterien GmbH & Co. KG), sprachen im Interview mit Uwe Caspary über ihre Erfahrungen als Product Owner und als Mitarbeiter in einem agilen Projekt. Es entstand ein reger Austausch mit vielen Fragen aus dem Plenum, das ein großes Interesse an diesem Thema zeigte.
Und ist nun das agile Projektmanagement der Segen für alle Unternehmensprojekte? Nein, denn nicht jedes Projekt und jede Aufgabe eignen sich für diese Art der Projektarbeit. „Agiles Projektmanagement bietet sich immer dann an, wenn man zwar ein großes Ziel hat, aber den Weg dorthin und auch das Endergebnis noch nicht kennt und auch nicht kennen kann“, erklärt Uwe Caspary. „Dann ist es wichtig, alle Beteiligten intensiv in das Projekt einzubinden und flexibel auf Veränderungen reagieren zu können. In Projekten, in denen Rahmenbedingungen, Prozesse und Ergebnisse klar und strukturiert sind, ist dies nicht notwendig. Außerdem erfordert die Arbeit in agilen Projekten hohe Aufwände und hohe Ressourcen der Teilnehmer. Daher ist agiles Projektmanagement auch hier begrenzt und nicht immer der richtige Weg.“
Dies ist für Unternehmen sicherlich eine der wichtigsten Erkenntnisse des Abends. Jedes Projekt muss betrachtet werden, um dann zu entscheiden, ob das agile oder klassische Projektmanagement passt. Hat man dann entsprechend geschulte und motivierte MitarbeiterInnen, können Projekte erfolgreich mit der Scrum-Methode bzw. dem agilen Projektmanagement durchgeführt werden.
Die Veranstaltung wurde mit Hilfe des Mittelstands 4.0, Kompetenzzentrum Siegen durchgefürt und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.